Der Widerspenstigen Zähmung aus heutiger Sicht geschrieben
Ich habe Haare auf den Zähnen, ich lasse mich nicht verbiegen und man muss mich mit logischen Argumenten zu etwas bringen, was ich nicht will.
Meist treten „typische“ Trotzreaktionen gehäuft ab der Mitte des zweiten Lebensjahres auf, und dauern bis zum 3.- 4. Lebensjahr und das Resultat einer Erziehung, in der die Eltern ihre Macht stark ausüben, ist eben der Widerstand. Im Erwachsenenalter kann man auch diesen Effekt beobachten, wenn in zwischenmenschlichen Beziehungen eine Person den Eindruck hat, unterdrückt zu werden. Was kann man dagegen unternehmen? Lassen Sie Ihr Kind ausprobieren, welche Folgen sein Verhalten hat, wenn es seinem Willen folgt, aber handeln Sie rigoros bei aggressivem Verhalten, denn Gewalt darf keinen Platz in der Gesellschaft haben. Setzen Sie klare Grenzen und Regeln, die ihr Kind in der Familie und in der Gesellschaft zu respektieren hat, denn es wird in Kooperation mit den anderen Menschen leben müssen. Bleiben Sie ruhig und beherrschen Sie sich, Ihre Wutausbrüche nützen Ihnen wenig, denn das Kind versteht sie nicht und es kann nur die Situation eskalieren lassen. Oft wird ein Kind dann trotzig, wenn seine Grundbedürfnisse nicht befriedigt sind; wenn es schlicht müde, hungrig oder durstig ist, wenn es zu heiss oder zu kalt hat, wenn es zu lange von der Mutter getrennt war oder am selben Tag schon zwanzig Mal ein «Nein» verkraften musste. Reden Sie ihm gut zu ohne ihm zu drohen, aber bleiben Sie standhaft. Zugegeben, es ist schwer sich zu beherrschen, wenn die Termine zur Eile zwingen und das Kind gerade jetzt die warme Jacke nicht anziehen und sein Spielzeug verstreut auf dem Boden nicht auflesen will. Planen Sie einfach mehr Zeit für die Vorbereitung ein, reden Sie lange vorher über Ihre Pläne und binden Sie das Kind in die Vorbereitung und Durchführung ein. Planen Sie einen Besuch bei seinem Lieblingsort in Ihre Tätigkeiten ein - ein Besuch auf dem Spielplatz, ein Spaziergang im Park, eine Pause in der Patisserie, es tut Ihnen auch gut, sich zwischen den stressigen Terminen etwas zu entspannen. Will das Kind nicht? Bleiben Sie ruhig! Konsequent kürzen Sie ihm einfach beim Einkauf die Liste um seine Lieblingsschokolade, ein kleines Spielzeug, die Sie ihm immer im Laden kaufen, oder um seine kleine Märchenstunde zwischendurch. Sie haben dafür keine Zeit, weil die Vorbereitungen zum Ausgehen zu lange gedauert haben. Konsequent bleiben. Lassen Sie sich von anderen nicht verunsichern, ihr Kind verdient es, ohne fremde Einflüsse aufzuwachsen, aber hören Sie auf sich selbst und vor allem auf Ihr Kind. Vergessen Sie sich selbst nicht, vernachlässigen Sie nicht Ihr Wohl und Ihre Nerven. Die Zeiten des Trotzes und des Widerstandes sind irgendwann vorbei, dann kommt die Pubertät und spätestens nach 18 Jahren hört der Spuck auf. Die angenehmen Düfte für den Trotzkopf: endogene Opioide für Wohlbehagen und Selbstbewusstsein (Bergamotte, Grapefruit, Kakao, Rosengeranie, Rose), Serotonin für Stressdämpfung (Majoran, Kamille, Lavendel, Petit grain Mandarine oder Orange, Vanilleextrakt). Es gibt auch fertige Mischungen für Sie in unserem Shop: Sanft-Mut für Ruhe und Gelassenheit, Harm-O'Nie - Balance im Leben und Easy Peasy - Macht das Leben leichter. Das Leben ist sofort einfacher.
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